Begriff "ätherisch" stammt aus dem Grichischen und lässt sich mit "Weite des Himmels" oder "engelszart" übersetzen, was auf ihren an sich fragilen und flüchtigenstofflichen Charakter hinweist.

Ätherische Öle sind duftende, hochkonzentrierte flüchtige Flüssigkeiten, die aus Pflanzeninhaltssoffe bestehen. Sie enthalten die Essenz oder Lebenskraft verschiedener Teile einer Pflanze oder eines Baumes und können auf zellulärer Ebene eine Regeneration im menschlichen Körper bewirken.

Ätherische Öle unterscheiden sich von gewöhnlichen Ölen dadurch, dass sie bei Raumtemperatur sofort verdampfen, die Luft mit einem charakteristischen Aroma erfüllen und keine Fettflecken hinterlassen können. Diese Öle sind gut löslich in Alkohol, Ether, fetten Ölen oder Wachsen, aber unlöslich in Wasser.

Die Flora ätherischer Öle umfasst mehr als 2000 Pflanzenarten. Die meisten ätherischen Öle werden aus tropischen oder subtropischen Pflanzen gewonnen, mit Ausnahme einiger Pflanzenarten, die in gemäßigten Breiten wachsen (zum Beispiel: Koriander, Anis, Basal, Minze, Salbei, Fenchel, Kreuzkümmel). Um ätherische Öl zu gewinnen, gibt es verschiedene Herstellungsverfahren. Die am häufigsten verwendeten Methoden sind die Wasserdampfdestillation und das Pressen. Durch Destillation werden ätherische Öle aus Blütenblättern, Blüten gewonnen. Die Expression kommt vor allem bei Zitrusfrüchten zum Einsatz - durch das Raspeln der Schalen öffnen sich die "Ölbehälter". Weil es hier keine hohen Temperaturen braucht, entsteht ein besonders natives Öl.

Die meisten Pflanzen sind einfach nicht in der Lage, viel ätherisches Öl zu produzieren, daher braucht es eine riesige Menge an Pflanzenmaterial, um nur einen Tropfen zu extrahieren. Ein Tropfen ätherisches Rosenöl enthält also 60 Rosen. Um 1 Gramm (etwa 20 Tropfen) Zitronenmelissenöl zu erhalten, werden bis zu 6 Kilogramm Blüten benötigt, und um die gleichen 20 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl zu erhalten, werden etwa 100 Gramm Pfefferminzkraut benötigt.

Es empfiehlt sich immer auf Bio-Qualität zu achten und denken daran, dass hochwertiges ätherisches Öl nicht billig sein kann.

Jedes ätherische Öl ist einzigartig und hat einzigartige Eigenschaften.

Die Wirkung von ätherischen Ölen auf den menschlichen Körper oder ein bestimmtes Organ impliziert eine Art Ergebnis einer chemischen Reaktion, die durch Einatmen oder Reiben der Haut auftritt. So beginnt das ätherische Öl, wenn es in das Lymphsystem und den Blutkreislauf gelangt, mit Hormonen und Enzymen zu interagieren. Dadurch kann eine Person unterschiedliche Empfindungen in Form von Entspannung oder Aufregung, Ruhe oder einem Energieschub erlangen.

Ätherische Öle sind biologisch aktive Substanzen, die durch ihre Einwirkung auf den menschlichen Körper eine wohltuende Wirkung auf die geistige Leistungsfähigkeit, Psyche und Stimmung sowie eine heilende Wirkung bei einer Reihe unterschiedlicher Krankheiten und Pathologien haben.

Wertvolle Eigenschaften einiger ätherischer Öle:

Lavendel

hat antiseptische, entzündungshemmende Eigenschaften;
hilft, Hyperpigmentierung loszuwerden;
kann kleinere Schnitte und Insektenstiche heilen;
kann bei der Bekämpfung verschiedener Pilzinfektionen wirksam sein;
beruhigt das Nervensystem, behandelt wirksam Schlaflosigkeit, reduziert Angstzustände, lindert Stress und Müdigkeit.

Rose

hilft denen, die unter ziehenden Schmerzen in den Muskeln, Krämpfen, Krämpfen des Darms und der Atemwege leiden;
kann Migräne, Schwäche und Übelkeit lindern;
stärkt das Immunsystem und erhöht sein Fähigkeit zur Bekämpfung von Viren erheblich;
entfernt effektiv Giftstoffe und unterstützt die natürliche Reinigung des Blutes;
hat wirksame antimikrobielle Eigenschaften;
bewältigt schnell Hautprobleme (Reizungen, Rötungen und trocknet Pickel effektiv);
wirkt tonisierend und adstringierend, glättet, strafft und stellt die Elastizität der Epidermis wieder her.

Hibiskus

hat krampflösende und regenerierende Eigenschaften;
als Stimulans bei Verdauungsstörungen verwendet;
stimuliert die Produktion von Hormonen, daher wird es bei hormonellen Störungen eingesetzt;
fördert die Verjüngung, reduziertEntzündungen;
hilft, Krämpfe, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Steifheit, schlechte Durchblutung, Angstzustände und Depressionen loszuwerden.

Zitrone

fördert klare Gedanken, hilft bei der Konzentration und sättigt den Körper mit Energie und hält ihn in guter Form;
verbessert die Lymph- und Blutzirkulation und hilft so bei der Bekämpfung von Cellulite;
stimuliert das Immunsystem, stärkt das Gedächtnis;
wirkt entspannend, beruhigend bei Erregung und beseitigt Depressionen;
zeichnet sich durch antiseptische und antibakterielle Eigenschaften aus.

Laut Dr. Jean Valne stirbt das Meningokokken-Bakterium in 15 Minuten ab, wenn ätherisches Zitronenöl verdampft oder versprüht wird, Typhus-Bazillus in 1 Stunde, Staphylococcus aureus in 2 Stunden, Pneumokokken-Bakterium in 3 Stunden. Selbst eine 0,2%ige Lösung von ätherischem Zitronenöl tötet Diphtherie-Bazillus in 20 Minuten und inaktive Tuberkulose-Bakterien.

Fotos: aus offenen Internetquellen

Text: Natalia Zheleznova-Kämpf

01.04.2023

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